Die Fotos habe ich in der Klosterruine Clonmacnoise in Irland gemacht.
Die Fruchtbarkeitsgöttin und der Druidenstein stammen aus Bunratty Castle & Folk Park.
Die Eiche
... wird von den Kelten als der heiligste aller Bäume verehrt. Sie ist dem Himmelsherrrscher und blitztragenden Wettergott Taranis geweiht. Kultische Handlungen wurden stets mit Eichenlaub vollzogen. Das keltische Wort dru bedeutet Eiche. Aus ihm leitet sich das Wort Druide (Priester) ab. Sie steht für Kraft und Stärke und vermittelt Sicherheit, Geborgenheit und inneren Reichtum.
Aus ihrer gerbstoffhaltigen Rinde wird Medizin gegen Entzündungen gewonnen.
Die Linde
... gilt den Kelten als Kraftbaum für Liebe, Harmonie und Schutz und ist daher der Familie und der Gemeinschaft gewidmet. Auch in unserem Kulturraum kannte man sie lange Zeit als Zentrum des Dorfes, unter der man sich traf, um Nachrichten auszutauschen oder auf Brautschau zu gehen.
Aus ihren Blüten werden Heiltees gewonnen, die eine lindernde Wirkung haben.
Die Weide
... steht für nicht zu bändigende Lebenskraft. Da sie in Wassernähe wächst, sagte man ihr eine enge Verbindung zur weiblichen Kraft des Mondes nach. Sie war daher der keltischen Fruchtbarkeitsgöttin geweiht. Wegen der Biegsamkeit ihrer Äste werden diese gerne zum Flechten von Körben genutzt.
Aus ihrer Rinde werden fiebersenkende und entzündungshemmende Tees gewonnen. Der in ihr enthaltene Wirkstoff Salicin wird im menschlichen Körper zu Salicylsäure umgewandelt und ist heutzutage der Grundstoff des Medikamentes Aspirin.
Der Wolf
Irische Stämme sehen in ihm ihren spirituellen Vater. Er symbolisiert die Schattenbereiche unseres Seins, unsere Ursprungskraft, aber auch die Lernfähigkeit, sich in eine Gruppe einzufügen. Der Wolf braucht – ebenso wie der Mensch – die Gemeinschaft zum Überleben und weist starke soziale Strukturen auf.
In den Mythen fast aller Völker spielt er eine zentrale Rolle. Somit kann sich der Wolfskult lange Zeit in Europa halten. Die Druiden praktizieren ihre Wolfsrituale bis ins Mittelalter hinein. Erst später wird der Wolf als Verschlinger zum Symbol menschlicher Gier und Habsucht, was sowohl in dem berühmten Zitat des römischen Dichters Plautus Homo homini lupus – Der Mensch ist des Menschen Wolf zum Ausdruck kommt als auch in etlichen Fabeln und Märchen.
Der Rabe
... gilt den Kelten als Vogel der Todesgöttin und als starker Beschützer für jene, die seine Gunst erringen können. Er bewegt sich durch Raum und Zeit, sieht Zukunft und Vergangenheit und fungiert somit als Bote zwischen den Welten.
Der Rabe symbolisiert den spirituellen Einweihungsweg. In ihm findet man einen Begleiter für den klaren Blick in die Tiefen des Seins. Er unterstützt den Menschen beim Übergang in eine andere Lebensphase.
Die Schlange
Wegen ihrer fehlenden Gliedmaßen sehen die Kelten in ihr das ursprünglichste aller Lebewesen. Und wegen ihrer Fähigkeit zur Häutung und damit zur Selbsterneuerung gilt sie als Symbol für die Wiedergeburt und für den ewigen Kreislauf von Leben und Tod.
Sie dient als Wächterin an wichtigen und geheimnisvollen Stätten.
Der keltische Knoten
... symbolisiert die Unendlichkeit. Wer genau hinsieht, wird weder Anfang noch Ende erkennen. Er repräsentiert die Vollkommenheit der Schöpfung und die ewige Vereinigung der Liebenden, jenseits von Zeit und Raum.
Er steht aber auch für die verschlungenen Schicksalswege des Menschen, der von Gott stammt und wieder zu diesem zurückkehrt, gleich welchen Weg er genommen hat.
Die Triskele
... auch Dreierspirale genannt - symbolisiert die Zahl drei
und steht für die keltischen Trinitäten:
Das Keltische Kreuz
... auch Irisches Kreuz oder Hochkreuz findet sich im gesamten keltischen Raum - von Irland bis Rumänien. Unverkennbares Merkmal ist der Kreis im Kreuz. Dieser verbindet die vertikale Achse, die für die spirituelle Welt steht, mit der horizontalen Achse, die für die physische Welt steht. Somit schlägt der Kreis eine Brücke zwischen den Welten, die uns zu größerer Weisheit führen soll.
Ursprünglich markierte das keltische Hochkreuz heilige Stätten. Sie zeigten den Druiden ihre Versammlungsorte an. Erst später wurden sie auch auf Grabstätten errichtet.
Natürlich gibt es noch eine Vielzahl weiterer keltischer Symbole, Kraftbäume und Krafttiere, die hier aufzuführen den Rahmen jedoch sprengen würde. Darum habe ich mich auf die wichtigsten in der Nicolae-Saga vorkommenden Symbole beschränkt – und dabei natürlich die keltische Trinität eingehalten!
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